In einem Festakt an der Karl-Franzens-Universität Graz wurden diesen Mittwoch, den 12. November 2014, zum zweiten Mal die „Sportwissenschaftlichen Preise des Landes Steiermark“ vergeben.
Landeshauptmann Mag. Franz Voves überreichte die mit jeweils 500 Euro dotierten Auszeichnungen persönlich an die vier Studierenden MMag. Dr. KONRAD Andreas, Mag. MÜLLER Alexander, DI Dr. Mag. UITZ Iris und Mag. WEISSENBACHER Oliver. Die vergebenen Preise honorieren die besten Abschlussarbeiten des Jahres 2013/14, in denen sportwissenschaftliche Fragestellungen untersucht wurden. Der Preis ist eine Initiative der Uni Graz und wird vom Land Steiermark mit insgesamt 2000 Euro unterstützt.
Landeshauptmann Mag Franz Voves berichtete in seinen Grußworten von seinen Erfahrungen als ehemaliger Leistungssportler: „Als steirischer Sportreferent und ehemaligen Spitzensportler war es mir immer schon ein besonderes Bedürfnis zu zeigen, wie wichtig Sport für unsere Gesellschaft ist. Einerseits wird die persönliche Fitness und Leistungsfähigkeit gesteigert, andererseits werden auch Teamfähigkeit, Zusammenhalt, Durchhaltevermögen und Leistungswille gefördert.“ Gerade diese Fähigkeiten seien wichtig für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und müssten gerade deswegen weiter gefördert werden.
Ao. Univ. Prof. Dr. Sylvia Titze, Leiterin des Instituts für Sportwissenschaften und Initiatorin des Preises, bedankt sich, bei allen Mitwirkenden und Teilhabenden, da ohne sie diese Preisverleihung und Anerkennung unserer JungwissenschafterInnen im Bereich Sportwissenschaften nicht möglich wäre.
Dekanin Univ.-Prof. Dr. Barbara Gasteiger-Klicpera berichtet in ihrer Rede über das immer größer werdende Interesse für den Wissenschaftszweig Sportwissenschaften und unterstreicht wie wichtig diese Initiative für junger SportwissenschafterInnen ist.
Rektorin, Univ.-Prof. Dr. Christa Neuper gratuliert den PresiträgerInnen und betont: „Die Leistungen einer Universität misst man am besten an den Leistungen ihrer Studierenden und AbsolventInnen.“
Im Rahmen der Veranstaltung hielt auch DI Robert Egger, Botschafter des Shaolin Tempels einen Kurzvortrag zum Thema „Energie als Leistungs-, Erfolgs- und Gesundheitsfaktor – die Shaolin Strategie."
Die prämierten Arbeiten im Überblick:
MMag. Dr. Andreas KONRAD: „Effects of different stretching methods on the muscle and tendon unit of the gastrocnemius medialis”
Konrad, 1981 in Graz geboren und bis 2009 Profi-Fußballer beim GAK, beschäftigt sich in seiner Dissertation mit den Auswirkungen unterschiedlicher Dehnmethoden auf den Muskel-Sehnen-Komplex.
Mag. Alexander MÜLLER: „Auswirkung einer Armkurbelvorbelastung auf die Netto-Laktatbildung bei anaerober Beinarbeit“
Müller, 1976 in Wolfsberg geboren und gelernter Radio- und Fernsehmechaniker, beschäftigt sich in seiner Diplomarbeit mit dem Einfluss hochintensiver Aufwärmprogramme oder Vorbelastungen auf nachfolgende Belastungen, die bisher nur unvollständig untersucht wurden.
DI Mag. Dr. Iris UITZ: „Bewegungsinterventionen für ältere mobile Personen - welche Faktoren sind erfolgversprechend?“
Uitz, 1983 in Graz geboren und Doktorin der technischen Wissenschaften, untersucht in ihrer Diplomarbeit, mit welchen Interventionen man ältere Menschen körperlich aktiv halten kann.
Mag. Oliver WEISSENBACHER: „Sportakrobatik als Mittel zur Prävention gegen sexuellen Missbrauch“
Weissenbacher, 1986 in Linz geboren und mehrfacher Staatsmeister in Sportakrobatik sowie Kraftdreikampf, geht in seiner Diplomarbeit der Frage nach, inwieweit Sportakrobatik ein neuer Präventionsweg sein kann – mit dem Fazit, dass die Sportart, die nicht nur viel mit Berührung zu tun hat, sondern auch soziale Fähigkeiten voraussetzt, als geeignetes Mittel genutzt werden kann.
Rückfragen:
Ao. Univ.-Prof. Dr. Sylvia Titze, MPH
Institut für Sportwissenschaft
Karl-Franzens-Universität Graz
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