Wer rastet, der rostet: Was ist dran an diesem Sprichwort? Sportwissenschafterin Sylvia Titze gab im Rahmen einer Wissenschaftsviertelstunde im Lokal „Brot & Spiele“ am 18. Jänner 2016 die Antwort darauf: „Wenn der Mensch zu wenig Bewegung macht, kann der Körper den Sauerstoff nicht ausreichend schnell verarbeiten.“ Die Folge: der Verlust von Fitness. Dabei reduziere körperliche Aktivität das Krankheitsrisiko, bestätigte die Public-Health-Forscherin: „Es werden unter anderem die Knochenstärke, die akademische Leistung sowie die Schlafqualität verbessert.“ Und wie viel Bewegung braucht der Mensch? „150 Minuten pro Woche mit mittlerer Intensität, wie etwa beim Radfahren, oder 75 Minuten mit höherer Intensität sowie zweimal pro Woche muskelkräftigende Übungen“, beschrieb Titze die minimale Bewegungsempfehlung. Übertreiben solle man aber keinesfalls. Für die Teilnahme an einem Marathon brauche es rund drei Jahre an Vorbereitung, riet die Wissenschafterin. Wichtig sei es zudem, das Trainingsprogramm gut in den Alltag einbauen und genießen zu können: „Es ist ein Mehrwert!“
Die Veranstaltungsreihe „Wissensdurst – die Wissenschaftsviertelstunde im Pub“ ist Teil der 7. fakultät, des Zentrums für Gesellschaft, Wissen und Kommunikation an der Uni Graz. Das Projekt wird von den Doktoranden Christian Fercher und Lukas Grumet geleitet.
Dienstag, 19.01.2016