"mens sana in corpore sano": Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper, diese Passage stammt von den römischen Dichter Juvenal. Was heutzutage als überholt gilt - da Menschen mit Beeinträchtigungen nicht bedacht wurden - birgt dennoch einen Funken Wahrheit. So wirkt Sport, laut zahlreichen Studien, ähnlich lindernd auf Depressionen, wie medikamentöse Behandlungen oder Therapien. Der Mensch braucht Bewegung, für Körper und Geist gleichermaßen; die Existenz im Leerlauf liegt Lebewesen fern. Und dennoch wird der heutige Lebens,- und Arbeitsstil durch Mobilgeräte bestimmt. Die übermäßige Nutzung von Handy, Tablet oder Computer kann zahlreiche gesundheitliche Beschwerden verursachen. Und vor allem der elementare Bewegungsmangel, der oft schon im Kindesalter entsteht, ist kritisch zu betrachten. In den letzten Jahren wird immer deutlicher, wie wichtig Sport für die Gefühlswelt und das Denken ist. Welche Art von Bewegung ist besonders förderlich für das Gehirn? Stimmt es, dass durch Sport der Entstehung von Demenz vorgebeugt wird? Und wieso kann ein Übermaß an sportlicher Betätigung Überlastungen der Psyche hervorrufen? Der Themenabend "Körper und Geist" zeigt, wie das Leben im Stillstand zu psychischen Beschwerden führen kann; und wie Sport als möglicher Ausweg dient. In MERYNS sprechzimmer diskutieren Prof. Sylvia Titze, Institut für Bewegungswissenschaften, Sport und Gesundheit in Graz, sowie Dr. Wolfgang Preinsperger, ärztlicher Leiter des Anton Proksch Instituts unter der Leitung von Prof. Siegfried Meryn. Im Anschluss ist in treffpunkt medizin die Dokumentation "Faszien - Geheimnisvolle Welt unter der Haut" zu sehen. (Gesundes Gespräch 2021)
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MEYRINS sprechzimmer zum Thema Psyche und Bewegung wurde am 29. September 2021 um 22:30 in ORF III gezeigt.